Aufnahme Warteliste
Die Aufnahme auf die Warteliste kann erfolgen, wenn sich aus den Vorabklärungen keine Einwände gegen eine Transplantation ergeben und die Einverständniserklärung des Patienten/der Patientin für die Aufnahme auf die nationale Warteliste vorliegt. Vor der definitiven Listung wird nochmals eine Besprechung mit dem Patienten/der Patientin geführt.
Patienten, die sich für eine Lebertransplantation qualifizieren, werden auf der zentralen, nationalen Warteliste von Swisstransplant registriert. Persönliche Daten, die notwendig sind um ein geeignetes Spenderorgan zu ermitteln sind: Alter, Größe, Gewicht und die Blutgruppe des möglichen Organempfängers.
Wartezeit
Bei einem akuten Leberversagen kann ein Spenderorgan bereits innerhalb weniger Tage zur Verfügung stehen.
Normalerweise beträgt die Wartezeit zwischen wenigen Monaten und mehreren Jahren. Die Wartezeit hängt sowohl von der Blutgruppe, dem Schweregrad der Lebererkrankung, der Körpergrösse als auch von der Verfügbarkeit von Spenderorganen ab.
Was passiert während der Wartezeit?
- Die Patienten werden von der Transplantations-Koordinatorin mit einem Funkruf (Pager) ausgestattet, damit sie während der Wartephase jederzeit erreichbar sind, ihre Aktivitäten aber nicht einschränken müssen.
- Die bereichsübergreifenden Transplantationskoordinatoren des Inselspitals sind für die Patienten bei Problemen oder Fragen jederzeit erreichbar.
- Während der Wartezeit werden Sie mit dem Transplantationskoordinator in Kontakt stehen wie auch regelmässig medizinisch betreut. Gewisse Untersuchungen müssen von Zeit zu Zeit zu wiederholt werden (z.B. Blutwerte, Echokardiogramm, vorgeschriebene Impfungen, usw)
- Um eine bestmögliche körperliche Verfassung zu erhalten, ist es wichtig auf Alkohol und Nikotin zu verzichten und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.
- Bei Symptomen wie Fieber oder Gewichtszunahme müssen die Patienten unverzüglich Kontakt mit dem behandelnden Arzt aufnehmen
- Soweit möglich sollen die Patienten möglichst viel körperlicher Bewegung (leichter Sport, Spaziergänge) und weiter dem Beruf und/oder den Freizeitbeschäftigungen nachgehen.